Das Theater Eisleben lädt zu einer weiteren Vorstellung des provokanten und hochaktuellen Stückes „Wir sind keine Barbaren!“ von Philipp Löhle ein. Die Inszenierung unter der Regie von Sonja Wassermann feierte im Juni 2024 Premiere und begeistert seitdem mit ihrer brisanten Thematik.
Zum Stück: Die schwarze Komödie „Wir sind keine Barbaren!“ führt auf satirische Weise in die Abgründe westlicher Gesellschaften, die von Angst, moralischer Zerrissenheit und dem Gefühl der Bedrohung durch das Fremde geprägt sind. Zwei Paare – Barbara und Mario sowie Linda und Paul – leben Tür an Tür in einem geordneten Umfeld. Doch als eines Nachts ein Fremder auftaucht, dem Barbara kurzerhand Asyl in ihrer Wohnung gewährt, ist es mit der Idylle vorbei. Die Beziehungen der Nachbarn geraten ins Wanken. Misstrauen, Vorurteile und tief sitzende Ängste brechen an die Oberfläche. Die zentrale Frage des Stücks: Wie verhalten wir uns, wenn unsere Komfortzone bedroht wird? Wie schnell verwandelt sich vermeintliche Zivilisation in Barbarei?
Regisseurin Sonja Wassermann inszeniert die intelligente Gesellschaftskritik mit einem intensiven Spiel und einer minimalistischen Bühne. Durch den intimen Rahmen der Foyerbühne erlebt das Publikum den schmalen Grat zwischen Menschlichkeit und Barbarei hautnah.
Karten für die Vorstellung sind an der Theaterkasse (Bucherstr. 14, 06295 Lutherstadt Eisleben, geöffnet: Di./Do. 10–17 Uhr, Mi. 12–17 Uhr, Tel. 03475 602070, E-Mail: kartenservice@theater-eisleben.de) sowie online erhältlich. Die Zuschauer erwartet ein packendes Theatererlebnis, das zum Nachdenken anregt und die gesellschaftliche Realität auf beklemmend ehrliche Weise reflektiert.
Wir sind keine Barbaren von Philipp Löhle
Premiere: 1. Juni 2024, Theater Eisleben – Foyerbühne
Regie: Sonja Wassermann Ausstattung: Eckhard Reschat Dramaturgie: Ann-Kathrin Hanss
Besetzung: Annette Baldin, Almut Liedke, Ronja Jenko, Tom Bayer, Oliver Beck, Julius Christodulow, Moritz Gehrckens, Christopher Wartig
Dauer: etwa 120 Minuten einschließlich einer Pause von 20 Minuten
Fotos: Julia Fenske